zeichnung

Will, seine abenteuerliche Reise, der Drache und das Knie der Prinzessin

Eine Geschichte von Miriam Deforth


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Kapitel 1

Als Will den Drachen unter seinem Bett bemerkte, wollte er sich erschrecken.

Aber der Drache grinste. Er grinste von einem Ohr zum anderen und dann schielte er.

Das sah nicht nur bescheuert aus, Will dachte bei sich: „Das ist das bekloppteste, was ich je gesehen habe.“

Will hing mit seinem Kopf über der Matratze und starrte unter sein Bettgestell. Er war schon eingeschlafen gewesen. Dass er noch einmal wach wurde, lag an seinen Knien. Seit gestern waren sie wieder angeschwollener, als normalerweise. Und sie schmerzten.

Mama hatte gesagt, dass er morgen erst zum Arzt und dann in die Schule gehen würde. Dass er zu spät in den Matheunterricht kommt, machte Will nichts aus. Dass seine Knie schon wieder so weh taten allerdings schon. Ein bisschen hatte er sich damit abgefunden. Will war 11 Jahre alt und „die Krankheit“ (in seiner Familie sprachen immer alle von „der Krankheit“) hatte er zu seinem dritten Geburtstag bekommen.

Was für ein blödsinniges Geburtstagsgeschenk. Auf seine Frage, wer sich das ausgedacht hatte, konnte ihm keiner Antwort geben. Nicht mal Opa. Obwohl der sonst immer alles wusste.

Seit diesem Tag hatte Will viele Krankenhäuser und Arztzimmer von innen kennen gelernt. Manche der Ärzte hatten ihm helfen können, zumindest kurz. Dann meldeten sich die Knie wieder. Und alles ging von vorne los. Manchmal wünschte sich Will, dass er statt dieser Beine besser Flossen hätte – dann würde er den ganzen Tag in einem großen Ozean von Insel zu Insel schwimmen. Und es gäbe keine Knie. Wenn es keine Knie gäbe, könnten sie auch nicht so weh tun.

Der Drache hatte keine Flossen. Er hatte Flügel. Die Flügel waren irgendwie lila. Und ein bisschen grün. Und sie waren so groß, dass er sie äußerst kompliziert mehrfach überkreuzt unter seinem Bauch zusammengefaltet hatte, damit er überhaupt unter das Bett passte.

Will starrte den Drachen an.

Der Drache schielte.

Will lachte.

Das war superunnormal. Wenn ein Mensch unter seinem Bett einen Drachen findet, schreit er um Hilfe. Will lachte laut auf. Und dann dachte er: „Ich bin ja auch nicht so ganz normal. Mit diesen Knien und so.“ Das beruhigte ihn ein wenig.

Plötzlich verdrehte der Drache die Augen nach oben und rülpste. Es war ein lautes BRÖPP, das aus seinem Bauch den Weg in die Freiheit fand und da sich der gesamte Drachenkörper anhob, hob sich auch das Bett, auf dem Will lag, etwa 50 cm in die Höhe. Dann rasselte es zurück auf den Boden.

„Tschuldigung.“ sagte der Drache.

„Ist okay.“ sagte Will. „Was raus will, will raus.“

„Ich würde gerne unter diesem Bett hier raus.“ sagte der Drache.

Will wurde klar, was er da tat. Er sprach mit einem lila-grünen Drachen, der unter seinem Bett ein Bäuerchen gemacht hatte. Vielleicht träumte er die ganze Sache nur. Könnte ja sein.

„Träume ich das alles?“ fragte Will den Drachen.

„Nö.“, sagte der Drache. „Ich soll Dich abholen. Aber als ich ankam, warst Du noch nicht schlafen gegangen und ich wollte Deine Eltern nicht erschrecken. Eltern machen immer einen ziemlichen Zwergenaufstand, wenn sie einen Drachen sehen. Dann kreischen die Mütter rum und die Väter rufen die Polizei oder noch schlimmer: Den Tierschutz.“

Will lachte noch einmal.

„Den Tierschutz?“

„Klar. Die denken, ich bin sowas wie ein ausgebrochener Löwe. Oder eine Python. Oder eine Tarantel.“

Will kam das plausibel vor. Die Vorstellung, dass ein Drache ins städtische Tierheim verfrachtet wird, fand er allerdings echt schräg. Deutscher Schäferhund, europäische Kurzhaarkatze, lila Drache? Was war nur los, heute Nacht.

Da hob sich das Bett noch einmal in die Luft und wackelte von rechts nach links und vor und zurück wie bei einem Erdbeben. Auf den Seiten des Bettes entfaltete der Drache seine Flügel. Jetzt sah Will’s Bett aus wie ein Bettvogel.

Doch dann schob der Drache sich hinter dem rechten Flügel mit seinem Kopf und seinem Bauch unter dem Bett hervor. So behutsam, wie es ging. Es krachte gewaltig im Bettgestell aus Holz und Metall. Behutsame Drachen sind eben immer noch groß. Sehr groß. Und auch wenn sie sich sehr vorsichtig bewegen, rummsen und krawallen sie überall dagegen.

Will staunte, als der Drache in seiner ganzen Körperlänge vor ihm stand. Er war wirklich riesig. Wie hatte er nur unter das Bett gepasst? Das musste ziemlich weh getan haben.

„Steig auf.“ sagte der Drache.

„Das geht nicht so einfach.“ entgegnete Will.

„Hä?“ Der Drache schaute mit seinem linken Auge nach rechts oben und mit seinem rechten Auge nach links unten. Scheinbar war er verwirrt. Das sah schon wieder urkomisch aus. Will lachte wider Willen.

„Und was daran lustig ist, verstehe ich auch nicht.“ Der Drache schüttelte seinen mächtigen Kopf und seine Augen kullerten wieder an die richtige Stelle.

„Ich kann nicht einfach mit Dir kommen. Weißt Du, hier im Haus gibt es eine Frau, die mich am liebsten gar nicht raus lassen würde.“ Will schmunzelte selbst, als er das sagte.

„Waaaaas?“ brüllte der Drache.

Kapitel 2

„Pssssst.“ sagte Will. „Sie wird sonst wach. Und das möchtest Du, glaube ich, nicht erleben. Tierschutz und so.“

„Waaaas?“ flüsterte der Drache und sah Will entsetzt an. „Das ist ja schlimmer, als ich dachte. Du wirst hier gefangen gehalten? Eine Hexe? Eine Harpye? Eine Loreley?“

„Nein. Ich habe, so wie die meisten Kinder, eine Mutter, die sich immer Sorgen macht. Seit das mit meinen Knien ist, ist es noch viel schlimmer geworden. Manchmal glaube ich, dass sie denkt, ich hab auch was mit dem Kopf. Und was nun mal wahr ist: Ich bin krank, Du Drache.“

„Genau. Zum Glück.“ sagte der Drache.

Das hatte noch nie jemand entgegnet, wenn Will von seinen Schmerzen gesprochen hatte. „Zum Glück“ fand er sehr unpassend. Schließlich ist niemand gerne krank.

„Wieso denn zum Glück? Das ist voll Kacke. Ich kann an manchen Tagen gar nicht ohne Krücken gehen. Und Fußballspielen kann ich nur, wenn ich gerade keinen Krankheitsschub habe. Und auf Dich rauf klettern kann ich auch nicht. Ich hab seit gestern wieder Knie.“ Will guckte so streng, wie seine Mutter immer dreinschaute, wenn sie über seine Erkrankung sprach.

„Was Du alles nicht kannst. Okay. Das mit dem Aufsteigen... Auch nicht, wenn ich mich ducke? So?“ Der Drache streckte mit einem Schlag alle vier kurzen Beine von sich und ließ sich ungebremst auf den Teppichboden im Kinderzimmer plumpsen. Jetzt war sein Rücken etwas näher am Boden. Und er sah noch bekloppter aus.

„Wo wollen wir denn hin?“ fragte Will, dem der Gedanke zunehmend gefiel, einmal auf einem Drachen zu fliegen.

Die Stimme des Drachen wurde feierlich. „Nach Hintersternen.“

„Wo ist das denn? Und was soll ich da?“

„Boah, stellst Du viele Fragen!“ Der Drache schnaubte verächtlich und guckte jetzt auch mal richtig streng. „Hintersternen liegt hinter den Sternen. Ungefähr da!“ Er zeigte mit einer großen Geste zu Wills Kinderzimmerfenster hinaus in den Himmel.

„Klingt nach Peter Pan. Und das ist ein Märchen.“ Will zog beide Augenbrauen hoch.

„Ein Märchen? Pah!“ Der Drache blickte Will an, als wäre dieser nie in der Schule gewesen. „Und das ist jetzt nicht unser Thema. Es geht um Prinzessin Geranie. Wenn ich Dich nicht mitbringe, wird alles noch arger. Also stell Dich nicht an, steig auf und reiß Dich mal zusammen. Du bist ja beinahe schlimmer als sie. So langsam fange ich an zu zweifeln, dass sie sich den richtigen ausgewählt hat.“

„Ausgewählt? Mo-mo-mo-moment.“ Will wurde das alles zu bunt.

„Was denn jetzt schon wieder? Bedenke bitte, dass ich hier in einer sehr unbequemen Lage für Drachen auf Deinem Boden herumliege. Also, würdest Du Dich bitte dazu entscheiden, endlich auf meinen Rücken zu steigen? Ich weiß nicht, wie wir es sonst schaffen wollen, vor dem Morgengrauen wieder hier zu sein.“

„Erst erklärst Du mir, was es mit dieser Prinzessin Geranie auf sich hat und warum ich ein Auserwählter bin.“ Will hatte jetzt den sehr strengen Tonfall seines Vaters imitiert.

„Warum seid Ihr Knie-Leute alle so kompliziert drauf?“ Der Drache schielte vor Frust und holte Luft. „Also, die Prinzessin soll demnächst die Herrschaft über Hintersternen übernehmen. Das geht aber nur, wenn sie die komplette Krönungszeremonie über sich ergehen lässt. Und seit einigen Monaten sieht es schlecht aus dafür... „

„Warum? Was hat sie denn?“

„Sie hat offenbar das gleiche, was DU hast. Knie.“

Will musste schon wieder schmunzeln, obwohl das Thema mit seinen Knien wirklich alles andere als lustig war. „Oh, das tut mir Leid.“

„DAS BRAUCHT DIR NICHT LEID TUN. Schwing die Knie oder die Beine oder was auch immer Du dafür benötigst, flieg mit mir in den Palast und heile die Prinzessin. Dann flieg ich Dich zurück in Dein Bett und wir vergessen diese Diskussion.“

„Na, Du bist mir einer. ICH soll die Prinzessin heilen? Ihr habt mich voll verwechselt. Ich bin KRANK, kein ARZT.“ Will lachte jetzt wirklich aus voller Seele. So etwas Verrücktes. Mitten in der Nacht.

Der Drache rappelte sich auf, um sich gleich darauf etwas entnervt auf seinen Drachenhintern plumpsen zu lassen. Nun saß er da, wie ein gut erzogener Dackel, der Sitz macht. „Gut. Dann von vorne. Vorher kommen wir ja eh nicht los. Unsere wunderschöne, liebevolle, elegante und schlaue Prinzessin Geranie soll dieser Tage Königin von Hintersternen werden. Ihr Vater, der König, möchte Skifahren lernen und abdanken. Das sei ihm gegönnt, er hat mehr als 50 Menschenjahre mit seinem königlichen Hintern den Thron platt gesessen. Zeit für Sport, nicht wahr, Will, das passt, oder? Haaahahahahaahihihi...“ Der Drache schüttelte sich vor Lachen.

Will wunderte sich über gar nichts mehr.

„Also, weiter im Text. Um Königin zu werden, gibt es in Hintersternen ein fest geschriebenes Ritual, das alle neuen Majestäten bei ihrer Krönung durchlaufen müssen. Durchlaufen, is‘ klar, ne?“ Wieder bebte der ganze Drachenbauch vor Lachen.

Will schaute so skeptisch, wie er nur konnte.

„Okay. Jetzt kommt der tragische Teil der Story.“ Der Drache richtete sich auf und schaute ernst. „Vor einigen Monaten klagte die Prinzessin zum ersten Mal über dieses Knie-Dings. Also, das, was Du offenbar auch hast. Es wurde schlimmer und schlimmer. Sie konnte an manchen Tagen kaum zu ihrem Privatlehrer ein Herrschaftszimmer weiter im Schloss gehen. Das Blöde ist: Um gekrönt zu werden, muss sie am Tag der Zeremonie die 79,5 Stufen zum Thron von Hintersternen aus eigener Kraft hinauf watscheln und dabei den großen Reichsapfel und einen Blumentopf tragen.“

Will konnte ein Grinsen kaum unterdrücken. Der Drache blickte unglaublich ernst drein.

Will gluckste. „Einen Blumentopf?“

Kapitel 3

„Naja, mit einer Geranie drin. Sie heißt Geranie. Du verstehst. Diese Blume wird während ihrer gesamten Herrschaftszeit gehegt und gepflegt. Vom eigens dafür berufenen, königlichen Thron- und Herrschaftsgärtner.“

Will machte große Augen. „Du meinst, die haben alle einen Blumentopf dabei, in Hintersternen. Als, die Könige?“

„Exakt. Und sie hat noch Glück gehabt. So ne Geranie ist ja nun nicht gerade wahnsinnig groß. Ihr Vater heißt Trauerweide. Das war ein ganz anderer Job mit den 79,5 Stufen bis zum Thron. Da war was los. Presse ohne Ende... naja, ich schweife ab. Zurück zum Knie. Nun hat Prinzessin Geranie das Thema, dass sie selbst ohne Reichsapfel und Blumentopf in ihrem momentanen Zustand nicht mal vier von den ganzen Stufen schafft. Du verstehst?“

„Ja, das kann ich gut nachvollziehen.“ Will schaute betroffen.

Der Drache atmete schwer. „Und jetzt kommst Du ins Spiel, Menschenjunge Will.“

Will blickte auf.

„Die Prinzessin hat Dich Fußball spielen gesehen. Und über eine Wiese rennen. Und ein Mädchen auf dem Schulhof fangen und in die Jungstoilette einsperren.“

„Äh... das...“ Will war es unglaublich peinlich, dass alles, was der Drache da vor sich hin blubberte, stimmte.

„Kein Thema.“ Der Drache bemerkte Wills leicht gerötete Wangen. „Wir haben sehr gelacht. Weiter im Text: In Hintersternen ist es ziemlich einfach, Informationen über die Menschen auf der Erde zu bekommen. Wir sehen nämlich auch mit unserem Herzen... aber das ist ein anderes Thema. Auf jeden Fall wissen alle Heiler und König Trauerweide und Prinzessin Geranie, dass Du offenbar die gleiche Erkrankung mit Dir herumträgst, wie sie. Und trotzdem bewegst Du Dich. Und die Prinzessin will von Dir wissen, wie Du das machst. Und sie wünscht sich, dass Du ihr zeigst, wie Du zum Beispiel ohne Knie Fußball spielst. Und dann möchte sie sie 79,5 Stufen hoch. Verständlich, oder?“

Der Drache setzte sich auf und bot Will seinen Rücken an, indem er sich leicht nach rechts verschraubte. Dadurch flatschte sein rechter Flügel recht unkontrolliert gegen die Kleiderschranktüre in Wills Zimmer.

Will nickte. „Klar verstehe ich das. Da gibt es nur ein Problem.“

„Was denn jetzt schon wieder.“ Der Drache schien langsam am Rande seiner Belastbarkeit angekommen, was Will’s Zauderlichkeit und Unverständnis anging.

Will blickte wichtig in die tellergroßen Augen des Drachen. „Ich weiß nicht, wie ich die Prinzessin heilen soll. Ich bin kein Arzt. Fußball spiele ich nur an den Tagen, an denen meine Knie nicht weh tun und das wird leider immer seltener...“

Der Drache gab sich und seinem Passagier noch eine letzte Chance: „Okay. Verstanden. Und es GIBT Tage, an denen Du ohne Knie Fußball spielst, richtig?“

„Ja.“

„Das reicht.“ Der Drache nahm Will behutsam aber bestimmt mit seinen großen Vorderzähnen am Pyjamakragen, hob ihn hoch und hockte ihn hinter sich auf seinen langen Drachenrücken. Will wollte noch einmal widersprechen. Doch das war sehr offensichtlich sinnlos.

Außerdem war er neugierig geworden.

Ja, er wollte Hintersternen sehen. Und er würde der Prinzessin sehr gerne helfen wollen. Wie... das war ihm noch nicht klar. Und manchmal ergaben sich die Dinge ja aus der Situation. Das sagten seine Ärzte auch immer. Will lies es dabei und dachte nicht länger nach. Das wäre auch Unfug gewesen. Denn der Drache quetschte sich gerade mit ihm auf dem Rücken durch das Kinderzimmerfenster. Es ruckelte, es wackelte, Holz knirschte und dann... segelten sie los.

Der Drache hatte die Flügel weit auseinander gebreitet. Mit einem einzigen Hub seiner Schwingen schien er sich kilometerweit durch die Lüfte zu pulsieren, so wie ein Leistungsschwimmer in einem Ozean. Immer weiter ging es hinauf. Immer heller wurde das Licht der funkelnden Sterne. Immer näher kamen sie dem Mond, um alsbald an ihm vorbei weiter in Richtung unendliches, wunderschönes Nachtblau zu fliegen.

Will war ein bisschen schwindelig. Und er war noch nie so schnell unterwegs gewesen. Seine Augen tränten. Sein Herz klopfte. Und in ihm war eine Abenteuerlust, die sich besser anfühlte, als Schokoladentorte mit Sahne.

Der Drache summte ein Lied. Will hörte es leise, durch das Pfeifen des Windes, der um seine Ohren wehte. Eine tiefe, schöne Stimme hatte der Gigant, das fiel Will jetzt erst auf. Und das Lied, das ab und an bei ihm ankam, klang nach Erhabenheit und glorreicher Zukunft. Will fühlte sich ein wenig wie ein Ritter, der eine wirklich wichtige Mission zu erfüllen hatte. Er fühlte sich stark und gut und irgendwie richtig.

Da verlangsamte der Drache seinen Flug und sie steuerten auf einen Stern zu, der, ähnlich wie der Drache, lila-grünlich leuchtete. Als sie näher an den Himmelskörper heransegelten erkannte Will von sehr weit oben fremd aussehende Landschaften. Sehr sanfte, beinahe rundliche Hügel überzogen den gesamten Planeten. Auf ihnen wuchsen Pflanzen, die er von der Erde kannte – nur waren sie farbiger. Irgendwie intensiver. Oberhalb des Horizonts konnte Will eine sanft violett schimmernde Sonne erkennen und dann... waren sie nahe genug am Erdboden. Will sah das Schloss. Das Schloss von König Trauerweide und Prinzessin Geranie. Es war fabelhaft schön.

Hell weiß leuchteten die hohen Türme mit lilafarbenen Dächern. Goldene Fahnen tanzten im Wind. Umgeben war das Schloss von einer smaragdgrünen Mauer, deren Zinnen ebenfalls vergoldet worden waren. Und als der Drache weiter auf das Schloss zustürzte, sah Will, warum man ihn hatte einfliegen lassen. Mitten im Zentrum des Schlosses, dort, wo normalerweise ein Brunnen stehen oder ein Kampfplatz für Ritterturniere aufgebaut sein müsste, genau dort war sie: Die goldene Treppe. Sie stieg beinahe bis zur Spitze des höchsten Schlossturmes an und auf dem obersten Podest stand ein leuchtend grüner Thron. Es schien, als sei er aus einem einzigen, riesigen Edelstein gefertigt worden. Rechts und links des Thrones waren zwei goldene Fahnen und zwei weitere Podeste aufgestellt worden. Auf dem einen ruhte der golden schimmernde Reichsapfel. Aus dem anderen wuchs eine mächtige Trauerweide. Sie spendete dem Thron erhabenen Schatten und bildete mit ihren herabschwingenden Ästen ein Baldachin und einen Vorhang, der vermutlich zur Seite gebunden wurde, wenn der König hier Platz nahm.

Hier also sollte Prinzessin Geranie bald sitzen und regieren. Ja, das waren für einen Menschen, der manchmal morgens mit dick geschwollenen Knien aufwachte, wirklich viele Stufen. Um genau zu sein, war das, was die Prinzessin plante, in Wills Augen völlig unmöglich. Alleine der Gedanke daran, dass sie diese Stufen alleine und mit zwei schweren Gegenständen in den Händen hinauf kommen sollte, nahm Will all seine während des Flugs angesammelte Kraft.

Am Fuße der Treppe stand eine schmale Gestalt in einem goldenen Kleid. Ein dunkelblonder Zopf wehte in den Windverwirbelungen des landenden Drachen. Um den Kopf des Mädchens, das dort wartete und gen Himmel schaute, wand sich ein Kranz aus lilafarbenen Blüten.

„Vermutlich Geranien“, dachte Will und grinste. Wie ätzend musste es ein, als Prinzessin ständig mit Balkonblumen auf dem Kopf herum zu laufen.

Dann erinnerte er sich, warum der Drache ihn hier her geflogen hatte. Will spürte ein Unwohlsein, das irgendwo in seinem Magen entstanden sein musste. Es wühlte sich hinauf Richtung Seele und Will dachte: „ Wie sage ich ihr nur, dass ich keine Ahnung habe, wie sie das meistern soll...“ Dann landete der Drache.

„Bröpp!“ entfuhr es dem friedlichen Koloss, als er mit allen vier kurzen Beinen auf dem hochhöfischen Boden des Schlosses aufsetzte. „Tschuldigung.“

„Ein Drache, der ständig Bäuerchen machen muss.“ Will lachte.

Prinzessin Geranie lachte auch.

Will entdeckte, wie hübsch sie war. Also, nicht, dass er sich besonders viel aus Mädchen machte. Die meisten Mädchen in seiner Klasse ließen ihn ohnedies links liegen, da er mit seinen Knien nicht besonders sportlich daher kam. Prinzessin Geranie aber war irgendwie besonders. Sie hatte eine sehr zierliche, und leicht nach oben geschwungene Nase. Auf ihrer rosig leuchtenden Haut tummelten sich einige Sommersprossen. Und sie blickte aus intensiv grünen Augen geradewegs in Wills Herz hinein. So fühlte es sich zumindest an. Und da Will solch einen Blick keineswegs gewohnt war, schaute er weg. Die Treppe hinauf. Und schüttelte den Kopf.

„Willkommen, Menschenjunge Will von der Erde.“ Die Stimme der Prinzessin klang wie eine wohlgestimmte Silberglocke.

„Hallo.“ sagte Will leise und merkte, dass sein Mund vom Flugwind trocken geworden war. Oder war er einfach nur sehr beeindruckt?

Der Drache verbeugte sich, so gut er es mit seiner Körpergröße und seinem beachtlichen Bauch zustande brachte und zischte der Prinzessin zu: „Das ist ein sturer Bock, Euer Durchlaucht. Ich weiß nicht, ob Ihr Euch nicht geirrt habt, als ihr eure Wahl getroffen habt...“

Die Prinzessin ignorierte die warnenden Worte des Drachen höflich und wandte sich Will zu.

„Verrate mir, wie Du trotz Deiner Erkrankung Fußball spielst und über Wiesen läufst und ich werde Dich fürstlich belohnen. Es ist wichtig. Die Zukunft von Hintersternen hängt an Deinen Weisheiten, Will von der Erde.“

Wills Knie begannen zu zittern. Klar, er war deshalb hier her geholt worden. Und hätte das nicht noch etwas Zeit gehabt? Er war ja gerade erst angekommen. Er hatte Hunger. Und Durst und...

„Oh, verzeih mir bitte. Vermutlich hast Du Hunger und Durst nach der langen Reise. Ich bin so neugierig darauf, wie ich bald diese Treppe hinauf steigen kann, dass ich alle Höflichkeit vergessen habe.“ Die Prinzessin griff sehr selbstverständlich nach Wills Hand und zog ihn mit sich zu einem der Portale, die ins Innere des Schlosses führten.

Will war fassungslos. Der Drache hatte etwas erzählt von „mit dem Herzen sehen“. – Konnten die Bewohner von Hintersternen etwa Gedanken lesen? Will tröstete sich damit, dass sein Magen offenbar laut genug geknurrt hatte.

Nach einer mehr als festlichen Stärkung kehrten die Prinzessin und Will zum Drachen und der Treppe zum königlichen Thron zurück. Neben dem Drachen stand eine neuerliche Gestalt. Ein festlicher, schwerer Umhang schwang sich von den Schultern des Mannes , der eine goldene Krone trug, die mit Weidenruten umwickelt worden war. Offenbar der König – der Vater der Prinzessin.

„Ich grüße Dich, Will von der Erde.“

Will lachte wieder. Seit er den Drachen unter seinem Bett entdeckt hatte, hatte er viel gelacht. Das fiel ihm auf. Und die große Höflichkeit, die ihm hier in Hintersternen entgegengebracht wurde, gefiel ihm.

„Und jetzt – leg los!“ die Prinzessin stellte sich vor ihm auf und schien bereit für Anweisungen.

„Ich... ich weiß nicht, was ich Dir sagen soll.“ Will schaute jetzt etwas verzweifelt drein.

„Na, wie ich die Treppe rauf komme.“ Die Prinzessin schien aufgeregt.

„Das... ich habe keine Ahnung.“ Will schaute ehrlich betroffen in die wunderbar grün leuchtenden Augen der Prinzessin. Wie gerne hätte er ein Rezept aus der Tasche gezogen. Wie gerne hätte er ihr aus dem goldenen Buch der Menschheit über Heilung vorgelesen. Doch dieses Buch hatte bis jetzt noch keiner geschrieben. Und alles, was er wusste, war, dass seine Knie nicht zu heilen waren. Das hatten ihm die Ärzte und seine Eltern oft genug gesagt.

„Doch, doch, Du weißt es.“ Die Prinzessin bekam einen fassungslosen Gesichtsausdruck. „Wenn Du es nicht wüsstest, wie sonst würdest Du es denn machen? Ich meine, ich habe es gesehen. Du hast Fußball gespielt.“

„Naja“, entgegnete Will, „an Tagen, an denen es nicht so schlimm ist...“

„Da, bitte! Dann verrate mir, wie Du es machst.“ Die Prinzessin schaute beinahe etwas streng.

Kapitel 4

Will blickte die hohe, steile Treppe mit den 79,5 Stufen hinauf. Sofort meldeten sich seine Knie wieder. Wild und heiß bohrte sich der bekannte Schmerz in seine Gelenke. Allein der Gedanke, die vielen Schritte bergauf tun zu wollen, bereitete Will schon große Angst.

Der Drache schnaubte durch seine übergroßen Nüstern und sein warmer Atem traf auf Wills Gesichtshaut. Da fiel ihm etwas auf.

Während des gesamten Drachenfluges hatte er die Schmerzen in seinen Knien überhaupt nicht gespürt. Sie waren einfach... weg gewesen. So, als hätten sie kurz Urlaub gehabt. Was Will gespürt hatte, war eine endlos scheinende Freiheit. Die Lust, eine Heldenreise zu unternehmen. Die Freude auf etwas wunderschönes Unbekanntes. Er erinnerte sich an die vorbeizischenden Sterne, die berauschende Geschwindigkeit und das tollkühne Lied des Drachen.

Und wenn er Fußball gespielt hatte? Dann hatte er es getan, weil er unbändige Lust gehabt hatte, Fußball zu spielen. In dem Augenblick, als er in der Mannschaft als Mittelstürmer eingewählt worden war, war sein Job im Spielfeld viel wichtiger gewesen, als die Gelenke seiner Knie.

Wie hatte der Drache es gesagt, bevor sie los geflogen waren? Ohne Knie Fußball spielen... Will musste lachen. Ja, das war es! Er hatte einfach ohne Knie Fußball gespielt. Denn er hatte sie so sehr vergessen, dass sie dreißigmal mehr hätten weh tun können. Er war so begeistert und mit Feuereifer im Spiel gewesen... das war es... er WOLLTE lieber Fußballspielen als alles andere auf der Welt. Und er WOLLTE lieber Drachenfliegen, als im Bett bleiben und sich langweilen... Vielleicht war das die Lösung. Will wusste es nicht. Und einen Versuch war es wert.

„Wie gerne willst Du denn Königin werden?“

Will fragte die Prinzessin mit sehr ernster Stimme. Die Stimme des Arztes, dachte er bei sich.

„Um alles in der Welt.“ platzte es aus Prinzessin Geranie heraus. „Mein Vater ist alt geworden und will Skifahren lernen. Ich habe es ihm versprochen. Und ich habe wunderschöne Ideen für die Zukunft unseres Landes. Ich möchte zum Beispiel eine Brücke bauen... zur Menschenwelt. Damit alle Kinder das Drachenreiten lernen können.“

„Okay“, sagte Will mit fester Stimme. „Stell Dir mal vor, wie es wäre, wenn Dein größter Wunsch als Königin schon in Erfüllung gegangen wäre. Wo wärst Du dann? Und wer würde sich alles bei Dir bedanken oder Dich loben? Und was würden die Menschen genau zu Dir sagen?“

Während Will sprach, ging ein immer stärker werdendes Leuchten über das Gesicht der Prinzessin. Sie schloss sogar kurz die Augen. Und sie stellte sich vor, wie sie oben am Thron angekommen war und ihren Reichsapfel auf das rechte und ihren Blumentopf auf das linke Podest stellte. Und sie sah vor ihrem inneren Auge, wie ihr Vater ihr die Königskrone auf’s Haupt setzte. Und dabei lachte sie vor Freude. Und ihr Lachen klang wie das Schwingen einer wohlgestimmten, silbernen Glocke. Und wie sie lachte, da begannen die lila-grünen Schuppen des majestätischen Drachen zu leuchten. Immer heller strahlten sie und wiederspiegelten sich im goldenen Glanz der 79,5 Stufen. Und dann begann auch der Drache zu lachen.

Er lachte laut tönend und wie eine geklopfte Bassgeige. Das Lachen purzelte nur so aus ihm heraus. Er konnte gar nicht mehr aufhören, so sehr freute er sich mit der Prinzessin.

Und wenn ein riesiger Drache mit einem dicken Bauch lacht, dann bebt nicht nur die Erde im Takt, dann poltern gute Gedanken leicht wie Seifenblasen in die Köpfe der Menschen.

Die Prinzessin gluckste und kicherte.

Der König strahlte.

Und Will dachte, dass es gut wäre, wenn die Prinzessin genau JETZT mit dem Aufstieg beginnen würde.

„Darf ich?“ fragte Will ein wenig schüchtern. Er streckte Prinzessin Geranie seine rechte Hand hin. Und sie legte ihre zarte Prinzessinnen-Hand in seine. Aus ihrem silbrigen Lachen war ein irgendwie mutiges Lächeln geworden.

Der Drache sagte: „Na also.“

Der König sagte: „Ich hole eben die Krone.“ Und dann rannte er geschäftig in eines der Portale, die ins Innere des Schlosses führten.

Und da standen sie nun. Die Prinzessin von Hintersternen und der Menschenjunge von der Erde. Vor einer riesigen, goldenen Treppe. Die Augen der Prinzessin leuchteten mit den Blüten ihres Haarschmucks um die Wette. Der König kehrte zurück. Mit einem Reichsapfel und einem Blumentopf, in dem die gleichen Blumen blühten, wie sie am Haarkranz der Prinzessin zu finden waren. Will war schon wieder zum Lachen zu Mute. Ein Blumentopf. Schon albernm irgendwie. Und in Hintersternen war das offenbar sehr wichtig.

Die Prinzessin ließ seine Hand los. Sie ergriff den Reichsapfel und den Blumentopf. Dann schloss sie erneut die Augen, erinnerte sich an ihre Gedanken von der Ankunft, ganz oben, auf dem Plateau. Und dann hob sie ein Bein und setzte den Fuß auf die erste Stufe.

Als die Prinzessin, ganz langsam und sorgsam, etwa auf der Hälfte der Treppe angekommen war, getraute sich als erstes der Drache etwas zu sagen.

Er sagte; „Wow. Und ganz ohne Knie.“

„Naja“, sagte Will, „vermutlich spürt sie ihre Knie schon. Also, so kenne ich das vom Fußballspielen. Und dass sie etwas weh tun, das macht dann auf einmal nicht mehr so viel. Weil es wichtiger ist, oben anzukommen. Und während des Weges oder während des Spiels, da vergisst sie vor lauter Stolz vielleicht die Schmerzen sogar ganz. “

„Aha.“ sagte der Drache.

In diesem Augenblick drehte sich Prinzessin Geranie um. Sie war zu weit von Will entfernt, um mit ihm sprechen zu können. Deshalb deutete sie auf ihre Knie und hielt beide Daumen nach oben.

„Sie rockt die Treppe!“ entfuhr es Will.

Der Drache schielte mit einem Auge auf die Treppe und mit dem anderen zu Will. „Vielleicht sollen wir sie anjubeln und anfeuern?“

„Nein“, sagte Will. „Sie will da hoch. Und wo ein Wille ist, da gibt es ordentlich Kraft. Meinen Knien hat es übrigens ganz gut getan, auf Dir zu reiten. Du hast einen warmen Bauch.“

„Na, dann sollte die Prinzessin jeden Tag einen kleinen Ausflug mit mir machen.“ sinnierte der Drache.

Der König wartete bereits oben auf dem Plateau. Er war außer sich vor Freude. Die Krone, die das Haupt der Prinzessin schmücken sollte, hielt er in seinen Händen. Und in seinen Gedanken sah er sich schneebedeckte Pisten hinuntertoben und den tollen Ausblick des Skigebietes genießen.

„Soll ich Dich heim fliegen?“ fragte der Drache.

„Ja“, dachte Will. „Ich möchte nach Hause.“ Er nickte.

Da war die Prinzessin auf dem oberen Plateau angelangt. Aufrecht stand sie. Lächelnd bettete sie den Blumentopf auf das rechte Podest neben dem Thron.

„Was passiert mit der Trauerweide?“ fragte Will den Drachen.

Der Drache zeigte nach schräg rechts hinter dem Plateau. Dort war der eigens dafür berufene, königliche Thron- und Herrschaftsgärtner bereits mit einem goldenen Spaten am emsigen Ausgraben des Wurzelwerks.

„Er bringt die Weide auf den Hügel der sportlichen, ehemaligen Majestäten von Hintersternen. Ein Dschungel, mittlerweile, kann ich Dir sagen. Dort wird sie eingebuddelt und gehätschelt und getätschelt, bis sie fest gewachsen ist. Und dann hätschelt und tätschelt er...“

„... die Geranie von Prinzessin Geranie. Verstanden.“ lachte Will. „Für die nächsten 50 Jahre.“

Da hörten sie beide die silberklare Glockenstimme der Prinzessin von ganz weit oben auf dem Krönungsplateau rufen: „Danke, Will von der Erde. Komm uns mal besuchen!“

Will lachte laut und brüllte zurück: „Ich warte, bis Ihro Gnaden die Brücke gebaut haben. Dann stapf ich zu Fuß herüber. Und bringe meine Freunde mit.“

Der Drache streckte wieder gleichzeitig alle seine vier Beine von sich und ließ sich auf den Boden plumpsen. Will dachte an den Flug durch die Sterne. Und an die Wärme des Drachenbauchs. Er kletterte ohne zu zögern auf den Rücken des riesigen Fabelwesens. Seine Knie waren nicht mehr so wichtig. Nicht jetzt. Vielleicht nie wieder. Das wusste er noch nicht. Er wusste nur, dass er ab jetzt tun wollte, was ihm Freude bereitete. Vielleicht manchmal etwas langsamer als andere.

Was er sich fest vornahm, war, es so zu machen, wie Prinzessin Geranie. Bevor er etwas tun würde, würde er feste daran denken, auf was er sich genau freute. Oder warum er es tun wollte. Und er würde es sich in den schönsten Farben ausmalen. Bis er den Drachen lachen hörte. Das geht ja auch in der Phantasie.

Als Will nach dem Aufwachen am nächsten Morgen unter sein Bett schaute, war da niemand. Kein Drache. Keine Prinzessin. Kein Blumentopf. Er hüpfte aus dem Bett. Seine Knie meldeten sich. Er spürte sie. Und sie schienen etwas weniger geschwollen zu sein, als noch am Abend vorher.

„Schön, dass Ihr da seid.“ dachte Will und schmunzelte. „Ohne Euch Fußballspielen wäre Blödsinn. Dann wären meine Beine ja viel zu kurz.“

Und dann ging er frühstücken.

***

Miriam Deforth

Die Autorin Miriam Deforth studierte Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum. Sie schreibt als freie Autorin Theaterstücke, Blogs (www.kontext-denken.de, www.naturpark-kyffhäuser.de) und Geschichten. 2001 erhielt sie einen deutschen Kindertheaterpreis für „Das Traumtor“. Sie ist zertifizierte Kommunikationstrainerin, NLP Coach und NLP Trainerin.

In abendfüllenden Spielfilmen (z.B. „Tatort“ oder „Polizeiruf 110“), auf Theaterbühnen und vor TV-Kameras ist sie vielen Zuschauern seit 20 Jahren ein Begriff. Miriam liebt das Zaubern mit Wort und Sprache und hilft Menschen dabei, sich beruflich oder privat weiter zu entwickeln und ein entspannteres, fröhlicheres, und damit auch gesunderes Leben zu führen. Sie ist Mutter von zwei Söhnen und lebt im Rheinland vor den Toren Düsseldorfs mit ihrem Lebensgefährten und vielen, schönen Ideen. Zum Beispiel eben auch vom Fliegen auf Drachen, wie es in der Geschichte mit Will geschieht.

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